Veröffentlicht in Aus dem Alltag, Lifestyle, Motivierendes

Kleines Alltags-Update: Routinen und Selbstorganisation

Seit kurzem schaffe ich es wieder öfter, früh aufzustehen. Und ich liebe es mehr als je zuvor! Ob das wohl daran liegt, dass ich es mir nicht mehr konsequent vorgenommen und ich mich somit weniger unter Druck gesetzt habe? Möglicherweise. Ich bin immer wieder erstaunt, wie sehr mein Leben durch einen Wechsel von konkreten Vorhaben und einem „nach dem Gefühl gehen“ profitiert. Momentan ist es 8 Uhr und die Sonne scheint in mein Fenster. Wer freut sich genauso wie ich über die zunehmende Helligkeit? Mein Mann und ich sind darüber jedes Jahr total aus dem Häusschen. „Stell dir vor, heute war es schon halb 8 hell!“ „Ja, und als ich nach Hause gekommen bin, war es noch nicht dunkel!“ Wir freuen uns darüber wie kleine Kinder. Ist es nicht erstaunlich, wie sehr der Frühling einen Neuanfang und ein Aufatmen mit sich bringt? Neuen Schwung. Neue Energie.

In meinen letzten Blog-Beiträgen habe ich euch immer wieder an meinen Vorhaben teilhaben lassen und Tipps zum Thema Organisation und Alltagsgestaltung mit euch geteilt, wie zum Beispiel das Früh-Aufstehen oder meine neue Sport-Routine. Heute ist es Zeit für ein kleines Update! Und ich möchte die ein oder andere Lektion mit euch teilen, die ich dabei gelernt habe.

1.) Früh Aufstehen = früh ins Bett gehen

Mein Vorhaben

, früh aufzustehen hing im Wesentlichen davon ab, ob ich es schaffte, früh ins Bett zu gehen oder nicht. Da ich das nicht konsequent durchsetzen konnte, scheiterte ich häufig und ließ die Sache dementsprechend schleifen – bis ich zu der ultimativen Erkenntnis kam, den Vorsatz umzuformulieren: Früh ins Bett gehen! „Heey, was für eine Erkenntnis“ mögt ihr jetzt vielleicht denken, aber für mich war sie tatsächlich entscheidend. Ich glaube, dass ich viel zu oft Ziele im Blick haben, die erst nach anderen Schritten folgen könnten, welche ich wiederum nicht ins Auge fasse. Anders formuliert: Ich muss Ziele in einzelne Schritte herunterbrechen. Sonst funktioniert das nicht. Ich kann mir noch so oft vornehmen, früh aufstehen zu wollen – Wenn ich meinen Fokus nicht erst einmal darauf setze, früh ins Bett zu gehen, wird das nichts. Hier lag somit meine erste kleine Baustelle. Und ich machte mir zum ersten Mal konkret Gedanken darüber, was mich davon abhielt, früher ins Bett zu gehen und wie ich dem entgegenwirken könnte.

Dabei fiel mir folgendes auf: Ich erlaubte mir nicht, schon früher den Tag „zu beschließen“. Häufig denke ich, dass ich am Abend noch viel schaffen muss. Zu dieser Zeit bin ich jedoch oft nicht mehr produktiv (es gibt Ausnahmen – der nächtliche „Kreativflow“…) und es würde viel mehr Sinn ergeben, wenn ich diese Zeit zum Schlafen nutzen würde, um am Morgen wieder effektiv sein zu können (siehe auch Punkt 4). Ich fing also an, meinen Tag schon früher gedanklich zu beenden und nahm mir Zeit für eine ausgedehntere Abendroutine: Aufräumen, Sachen für den nächsten Tag packen, Bullet Journaling, eine Folge One Tree Hill (gestern habe ich die letzte geschaut!!!), lesen… Eine aufgeräumte Wohnung am Abend hilft mir außerdem, um am Morgen motiviert zu starten. Und ich komme immer wieder zu der Erkenntnis: Zeit für Ruhe lohnt sich. Nicht nur in dem Moment, sondern auch auf lange Sicht!

Und wenn das nicht möglich ist, da ich erst spät nach Hause komme, akzeptiere ich es und werfe nicht gleich wieder das ganze Vorhaben über den Haufen. Ich probiere es einfach immer dann, wenn es möglich ist.

2.) Handy am Morgen

Ich hatte mir vorgenommen, am Morgen erst dann mein Handy einzuschalten, nachdem ich ein wenig Zeit mit Gott verbracht hatte. Der Sinn dahinter: Sich über die eigentlichen Prioritäten im Leben klar werden bevor man sich oberflächlichen Input via Handy (YouTube – mein Laster…) zuführt. Und nicht nur das: Auch Nachrichten über WhatsApp und Co. können unter Umständen nerven. Ich gehe jedoch viel positiver an das Beantworten von Nachrichten heran, wenn ich bereits positiv in den Tag gestartet bin.

Vorhaben schön und gut. Auch hier fällt mir die Umsetzung manchmal schwer. Ich liebe es einfach, irgendetwas im Hintergrund dudeln zu lassen während ich mich schminke oder mein Frühstück vorbereite. Das ist an sich auch nichts Schlechtes, doch der Negativeffekt: Wenn ich fertig mit Frühstücken oder Schminken bin schaffe ich es irgendwie nicht, das Handy wieder beiseite zu legen.

Seitdem ich das Handy wieder konsequenter liegen lassen, ist viel mehr Ruhe in meinen Morgen gekommen. Ich genieße es so sehr, mit einem Kaffee auf der Couch zu sitzen und erst einmal in der Gegenwart Gottes „zu baden“, bevor ich mit irgendetwas anderem anfange…

3.) Finde deine optimale Zeit für Sport.

Kennt ihr diese Leute, die davon überzeugt sind, Sport gleich früh nach dem Aufstehen zu machen? Ich bin ziemlich beeindruckt von ihnen. Lange Zeit habe ich geglaubt, dass das tatsächlich für jeden die beste Zeit ist. Angeblich soll einen das so richtig fit und bereit für den Tag machen. Ich verstehe den Gedanken dahinter.

Doch meine Versuche sind kläglich gescheitert, denn die Wahrheit ist: Wenn ich sofort, nachdem ich aus dem Bett gestolpert bin, richtig Sport treiben würde, würde ich geradewegs zusammenklappen. Mein Kreislauf macht das nicht mit. Dehnungen und ein paar leichte Pilates/Yoga-Übungen, okay. Aber alles, was nur ein bisschen in die Richtung Cardio geht, funktioniert bei mir erst nach einem ordentlichen Frühstück. Und selbst danach bin ich noch nicht 100% körperlich da. Ähnlich ist es bei mir am Abend. Meine optimale Zeit zum Sport machen ist somit mitten am Tag und durch meinen momentan flexiblen Alltag schaffe ich häufig, dies auch zu realisieren.

Was ich damit sagen möchte: Lass dir von niemanden sagen, wann die perfekte Zeit für Sport ist. Finde deine perfekte Zeit. Ich hab schon von Leuten gehört, die um Mitternacht ins Fitness-Studio gehen… (Und mal so nebenbei: Lass dir auch von niemanden sagen, was die perfekte Sportart- oder menge ist.)

4.) Finde deine produktive Arbeitszeit.

Ich glaube außerdem, dass jeder Mensch zu einer anderen Zeit besonders produktiv ist. Was machen wir jedoch viel zu häufig (zumindest ich den Großteil meines bisherigen Lebens…): Wir versuchen, den ganzen Tag über gleichmäßig hochproduktiv zu sein, statt unsere körperlichen und geistigen Grenze zu akzeptieren. Leistung, Leistung, Leistung. Mindestens 8 Stunden am Tag! Wer schon einmal Vollzeit gearbeitet hat, dem ist wahrscheinlich aufgefallen, dass die Leistungsfähigkeit den Tag über jedoch schwankt.

Wenn du deine Arbeit selbstständig einteilen kannst, gebe ich dir deshalb folgenden Tipp: Finde die Stunden am Tag, in denen du am effektivsten bist und nutze sie. Für mich persönlich sind das die Vormittagsstunden zwischen 8 und 12 Uhr. Wenn ich diese Stunden richtig nutze, habe ich das Gefühl, mein ganzes Tagespensum geschafft zu haben und ich kann mich am Nachmittag weniger denkintensiven Aufgaben widmen. Das kann ich vor allem Studenten in der Prüfungszeit empfehlen: Da keine Vorlesungen stattfinden liegt unter Umständen der Trugschluss vor, den ganzen Tag fleißig lernen zu können – in den meisten Fällen ist das jedoch eine Illusion. Ich bin überzeugt, dass gerade das Lernen seine Grenzen hat. Wir können unser Gehirn nicht unbegrenzt mit Input vollstopfen. Wir benötigen regelmäßigen Ausgleich dazu!

Das Tolle ist: In den meisten Fällen reichen tatsächlich meine wenigen produktiven Stunden für mein Tages-Lernpensum. Das gleiche

Köpa Aldalix – Lasix PÃ¥ Nätet Receptfritt

, was ich manchmal über den ganzen Tag verteilt versuche zu machen (mit vielen Durchhänger- und Müdigkeitsphasen), schaffe ich oft in meinen vier Vormittagsstunden.

Mir ist bewusst, das mein Lebensstil vielen Menschen überhaupt nicht zusagt. Mein Mann und ich zum Beispiel sind ziemlich verschieden, was die Organisation unseres Alltags angeht (er ist eine Nachteule und überhaupt kein Morgenmensch). Deswegen geht es mir in Blog-Beiträgen auch überhaupt nicht darum, zu einer bestimmten Alltagsroutine zu raten. Es geht mir darum, zu einem persönlichen Hinterfragen von Alltagsroutinen anzuregen: Wo nehme ich mir zu wenig Zeit für etwas, wo zu viel? Was sind meine Prioritäten? Wie viel Zeit nehme ich mir, um aufzutanken? Wie gleiche ich stressigen Arbeitsalltag aus? Ich glaube, dass du dir aus den Antworten auf solche Fragen deine ganz persönlichen Alltagstipps ableiten kannst. Ich wünsche dir viel Freude dabei. 🙂

Constanze

(Photo by Carolina Bonito)

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert