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Gedanken zu Weihnachten

Ich sitze bei meinen Eltern auf dem Sofa und bin ziemlich entspannt. Es ist der Vormittag am Heilig Abend – für mich persönlich eine der schönsten Zeiten im ganzen Weihnachtsgeschehen.

Die Weihnachtszeit sieht sich ja den verschiedensten Erwartungen gegenüberstehen. Manche erwarten ein tolles Zusammensein mit der Familie, ein großes Festessen, überragende Geschenke, Schnee, einen Haufen Plätzchen, Weihnachtsdüfte, Kerzenschein, die perfekte Christvesper oder einen glamourös geschmückten Tannenbaum.

Für mich ist es eigentlich ganz einfach: ich feier, dass Jesus geboren wurde. Und alles, was zusätzlich geschieht ist ein schönes Extra, aber nichts davon zwingend notwendig. Ich mache einfach das, wozu ich Lust habe.

Denn das Problem bei dieser ganzen Weihnachtssache ist, dass wir eben nicht nur eine dieser Erwartungen haben, sondern sich am besten alle erfüllen sollen. Wir wollen das perfekte weihnachtliche Flair. Die besten Düfte und Geschmäcker, fluffige Schneefloken und ein wohlig warmes Gefühl im Herzen. Kurz gesagt: Wir wünschen uns, dass sich die Weihnachtszeit so zauberhaft anfühlt wie damals, als wir Kinder waren. Aber das Gefühl konnten wir nur haben, WEIL wir eben Kinder waren.

Für mich ist es ok, dass dieser Zauber nicht mehr so zauberhaft ist wie früher. Ja, mehr noch: Es entspannt mich und macht mich frei. Mit meiner Familie bin ich immer noch gern zusammen, weil ich das sowieso gern bin. Auch Plätzchen gehören für mich dazu. Aber Geschenke bereiten mir häufig nur Stress, wenn ich so viele auf einmal besorgen muss. Also lass ich das einfach und verschenke nur wenige kleine persönliche Dinge.

Ich wünsche dir für deine Weihnachtszeit Freiheit im Herzen. Freiheit von Zwängen, Erwartungen und Gedanken wie „Eigentlich müsste doch…“

Sei einfach da. So genießt es sich am besten.

Constanze